Von GPS-Erfahrung zum eigenen Unternehmen
Bastiaan Prijt: Die Grundlage für Activents wurde während meiner Tätigkeit in der Outdoor-Branche gelegt, wo ich das Entwerfen von GPS-basierten Aufgaben kennengelernt habe. Ich war sofort begeistert. Als mein damaliger Arbeitgeber 2019 Insolvenz anmeldete, wusste ich: „Das möchte ich weitermachen – aber auf meine Weise.“
Die Vorstellung, dass man mit einem einzigen clever gestalteten Spiel sehr viele Menschen gleichzeitig aktivieren und begeistern kann, hat mich sofort fasziniert. Ich fand es fantastisch, Hunderte Menschen gleichzeitig mit einer einzigen Erfahrung loszuschicken – und genau das machen wir jetzt mit Activents.
Von Frustration zu Freiheit: Wie ich Caught entdeckte
Bastiaan Prijt: In meinem früheren Job verwendeten wir die Plattform Loquiz, um Spiele zu erstellen. Das funktionierte grundsätzlich, aber wir stießen ständig an technische Grenzen. Wollte man eine zusätzliche Funktion, musste man gleich ein kostenpflichtiges Zusatzpaket kaufen – und das ist als Gründer kaum machbar.
Ich suchte etwas, das sich eher wie eine Lego-Kiste anfühlt: flexibel und modular. Über Fort Defense stieß ich auf Caught. Als ich die Plattform ausprobierte, wusste ich sofort: Das ist es!
Caught erwies sich als genau diese Lego-Kiste, nach der ich gesucht hatte – ein System, das mir die vollständige Freiheit gibt, genau das umzusetzen, was ich im Kopf habe – ohne Einschränkungen.
Warum Caught? Die Stärke kreative Freiheit und der Blanko-Trigger
Bastiaan Prijt: Was mich sofort überzeugte, war die kreative Freiheit. Bei Caught ist man nicht an vorgegebene Formate oder starre Strukturen gebunden. Man kann seine eigene Logik entwickeln – sei es ein einfaches lineares Spiel oder ein komplexes Netz von Triggern.
Andere Plattformen setzen einem schnell technische Grenzen. Mit Caught kann ich mein Spiel exakt so gestalten, wie ich es mir vorstelle – das macht den entscheidenden Unterschied.
Der Blanko-Trigger ist für mich das mächtigste Tool innerhalb von Caught. Ich kann damit endlos kombinieren, variieren und anpassen. Ich verwende oft ganze Trigger-Serien für Aufgaben, die ich jederzeit neu einsetzen oder verschieben kann. Diese Flexibilität macht die Spielentwicklung nicht nur effizient, sondern auch richtig spannend.
Diese Herangehensweise ermöglicht es uns, jedes Spiel bei Activents vollständig an den jeweiligen Veranstaltungsort anzupassen.
Im Dierenpark Amersfoort erhalten Teilnehmer z. B. Fragen über Tiere – ergänzt mit Bildern und Videos.
Im Nationaal Militair Museum tauchen die Spieler in die Geschichte der Luftfahrt auf dem Gelände des ehemaligen Luftwaffenstützpunkts Soesterberg ein – mit Escape-Room-ähnlichen Rätseln und Teamaufgaben.
Skalierung leicht gemacht
Bastiaan Prijt: Activents betreut Gruppen von 50 bis 200 Teilnehmern gleichzeitig – und das funktioniert mit Caught problemlos. Dank Timern und einem durchdachten Punktesystem können alle Gruppen gleichzeitig starten und enden.
Das Beste ist: Man muss kein hochkomplexes Spiel entwickeln. Indem man Punkte an Aufgaben knüpft, lässt sich der Ablauf sehr effektiv steuern – besonders bei großen Gruppen.
Zusätzlich lassen sich Spiele in Caught nahezu vollständig selbstständig gestalten. Die Teilnehmenden loggen sich einfach ein und das Spiel leitet sie durch den Ablauf. Wir setzen manchmal Betreuungspunkte für zusätzlichen Kontakt oder Interaktion ein, aber grundsätzlich läuft das Spiel von allein.
Wenn es gut aufgebaut ist, braucht man als Veranstalter kaum noch Eingreifen. Man kann sich also entspannt zurücklehnen und sagen: „Bis später zur Siegerehrung!“
Was sagen die Kunden?
Bastiaan Prijt: Das Feedback ist fast immer positiv. Die Spiele laufen stabil, die Teilnehmenden haben Spaß – und wenn doch mal etwas nicht funktioniert, liegt das fast nie an Caught, sondern eher an Nutzerfehlern.
Ein weiterer großer Vorteil ist das White-Label-System von Caught. Unsere Kunden sehen die Activents-App, nicht die Plattform dahinter. Caught arbeitet im Hintergrund, während wir als Unternehmen im Vordergrund stehen. Das sorgt für ein professionelles und konsistentes Erscheinungsbild.
Tipps für neue Caught-Nutzer
Bastiaan Prijt: Mein wichtigster Tipp: Haltet es einfach.
Gerade am Anfang ist man schnell versucht, direkt ein komplexes Spiel mit vielen Triggern und Bedingungen zu bauen. Aber zu viel Komplexität kann für Teilnehmende verwirrend sein.
Starte lieber mit einer einfachen Route – z. B. von Punkt A nach Punkt B – mit klaren Aufgaben. So bleibt es für alle verständlich und du bekommst selbst ein gutes Gefühl für den Aufbau.
Was auch großartig ist: Caught lässt sich komplett im eigenen Branding gestalten. Für den Kunden wirkt es so, als hätte man eine eigene App – das schafft Vertrauen und unterstreicht die Professionalität.
Was bringt die Zukunft für Activents mit Caught?
Bastiaan Prijt: Unsere bisher größte Gruppe bestand aus 1.500 gleichzeitig spielenden Teilnehmern – aber wir sehen das eher als Anfang.
Unser Ziel ist es, Spiele zu entwickeln, die mit 10.000 oder sogar 20.000 Personen gleichzeitig gespielt werden können. Die Ideen dazu liegen bereits bereit – und technisch ist es mit Caught absolut machbar. Jetzt fehlt nur noch die Zeit, um es umzusetzen.
Caught ist bereit. Und Activents auch.